Am 7. November 2024 haben wir, der Erdkundekurs der BFS11 und BFS12, zusammen mit unseren Lehrerinnen Frau Zöphel und Frau Caetano einen Ausflug zum Tagebau Garzweiler gemacht, der sich im Rheinischen Revier in Nordrhein-Westfalen befindet. Es war ein spannender Tag, an dem wir viel über Braunkohle, deren Abbau und deren Folgen gelernt haben.
Die Anreise
Wir sind morgens mit dem Bus gefahren und nach etwa 40 Minuten beim Tagebau angekommen. Alle warteten gespannt darauf, was uns erwarten würde, da die meisten von uns noch nie so etwas gesehen hatten. Am Eingang wurden wir von einem Mitarbeiter der Firma RWE Power begrüßt, der uns durch den Tag begleitet hat.
Infocenter und Einführung
Die Einführung begann im Infocenter, wo uns eine Karte des Rheinischen Reviers gezeigt wurde. Darauf konnten wir die Größe des Tagebaus erkennen und die verschiedenen Bereiche sehen, die für den Abbau und den Transport genutzt werden.
Einblick in den Kohletransport
Im Laufe der Führung haben wir viel über den Transport der Braunkohle gelernt. Die Kohle wird mit Zügen abtransportiert, wobei es nur etwa eine Viertelstunde dauert, um einen kompletten Zug zu beladen. Wir standen hinter der Beladung und konnten beobachten, wie die Kohle über die riesigen Transportbänder bewegt wird. Hinter den Transportbändern befindet sich eine Photovoltaikanlage, die zusätzlich Strom erzeugt. Uns wurde auch erklärt, dass der Tagebau selbst etwa 3 % seines Stromverbrauchs deckt – ein minimaler Anteil im Vergleich zur gesamten Energie, die hier produziert wird.
Die Dimensionen des Tagebaus
Von der Aussichtsplattform hatten wir einen beeindruckenden Blick auf den Tagebau. Uns wurde das so genannte Herzstück erklärt – der zentrale Sammelpunkt, an dem alles koordiniert wird. Wir haben außerdem erfahren, dass es östliche Restlöcher und die sogenannte Innenkippe gibt, die wegen der Autobahn A 44 geschaffen wurde. Hatten manche gute Augen, konnten Sie die Autos auf der Autobahn sehen.
Geschichte und Umsiedlungen
Ein interessanter Teil der Führung war die Geschichte von Garzweiler. Der Tagebau trägt den Namen einer Stadt, die für den Abbau vollständig umgesiedelt wurde. Insgesamt mussten bisher etwa 40.000 Menschen ihre Heimat verlassen, damit der Braunkohleabbau weitergehen konnte. Wir sind auch durch Königshofen gefahren, eine neue Siedlung für die Betroffenen und den Landwirten. Hier gibt es große Häuser, Einkaufsläden und eine moderne Infrastruktur, die zeigen, wie Umsiedlungen organisiert wurden.
Betrieb und Überwachung
Wir haben die Betriebsüberwachunghütten gesehen, indem die Bergbautechniker sitzen, die das gesamte Geschehen im Tagebau regeln. Dort wird sichergestellt, dass alles reibungslos abläuft – von der Förderung bis zum Transport der Kohle. Zum Beispiel gehört das Gebiet für Limmersdorf, das bereits ausgesuhlt wurde, wieder den Landwirten.
Fazit zum Ausflug
Der Tagesausflug zum Tagebau Garzweiler war für uns eine lehrreiche und eindrucksvolle Erfahrung. Wir konnten nicht nur die technischen Abläufe und Dimension des Braunkohlebaus kennen lernen, sondern auch die ökologischen und gesellschaftlichen Folgen. Viele Schüler äußerten am Ende des Tages das der Ausflug erfolgreich war und ebenfalls Spaß gemacht hat.