Am 5. Mai 2025 war das Präventionstheaterstück „Sina und Tim spielen Doktor“ des Vereins Zartbitter e.V. am Erzbischöflichen Berufskolleg Neuss zu Gast. Die Schauspielerin A. Weyers brachte das Stück als lebendige Puppenaufführung auf die Bühne – ein eindrucksvolles Erlebnis für unsere Berufspraktikantinnen und Praktikanten sowie für die Absolventinnen und Absolventen des beruflichen Gymnasiums mit der Schwerpunkt Pädagogik.
Das Theaterstück richtet sich an Kinder ab drei Jahren und vermittelt auf kindgerechte Weise, wie wichtig es ist, eigene Grenzen zu erkennen, zu benennen und zu schützen – und dabei auch die Grenzen anderer zu achten. In einer fantasievollen Kita-Garderobe werden Puppen und Stofftiere lebendig und erzählen von Sina und Tim, die beim gemeinsamen Spiel lernen, „Stopp“ zu sagen, wenn etwas unangenehm ist. Wird ein solches Signal nicht beachtet, zeigt das Stück Wege auf, wie sich Kinder gegenseitig unterstützen und sich Hilfe bei Erwachsenen holen können.
Für unsere angehenden Erzieherinnen und Erzieher ist der sensible Umgang mit Grenzverletzungen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Ausbildung. Die Theateraufführung bot praxisnahe Impulse und regte zur Auseinandersetzung mit Handlungsstrategien an, um im späteren Berufsalltag kompetent und achtsam mit solchen Situationen umgehen zu können. Damit leistet die Veranstaltung einen wichtigen Beitrag zur Stärkung pädagogischer Handlungssicherheit und zur Förderung eines respektvollen Miteinanders.
Prävention ist fest im Schulalltag des EBK Neuss verankert. Über die Theateraufführung hinaus steht ein starkes Netzwerk aus Ansprechpersonen zur Verfügung – von den Klassenteams über die Schulleitung bis hin zu speziell geschulten Präventionsbeauftragten. Zusätzlich arbeiten wir eng mit externen Fachstellen wie der AKS Neuss oder der Präventionsstelle des Erzbistums Köln zusammen.
Mit Projekten wie diesem unterstreichen wir unser Engagement für den Schutz von Kindern und Jugendlichen in pädagogischen Einrichtungen. Wir gestalten Lernräume, in denen Offenheit, Respekt und gegenseitige Unterstützung gelebt werden – für eine starke Schulgemeinschaft und eine sichere Zukunft.